Die Mitarbeiterrekrutierung hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark weiterentwickelt. Waren früher Praktika in den Unternehmen etwas belächelt worden, ist hier in einer modernen Unternehmenskultur ein klarer Wandel zu erkennen. Praktische Phasen helfen nicht nur den Praktikanten, um Erfahrungen zu sammeln. Vielmehr avancierte das Instrument des Praktikums in den vergangenen Jahren zu einem etablierten Vorgehen, um Nachwuchs für die eigenen Reihen zu rekrutieren. Welche genauen positiven Aspekte mit der Rekrutierung von Praktikanten unternehmerisch relevant sind, wird im folgenden Beitrag näher erläutert.
Vorteile von Praktikanten für das Unternehmen in einem Blick
- Es eignet sich hervorragend zur Nachwuchssicherung und Nachwuchsbindung im Rahmen eines erfolgreichen Recruitings.
- Die Nachwuchsförderung erlaubt es dem Unternehmen auch nach außen hin ein positives, agiles und modernes Image aufzubauen. Zudem helfen diese Maßnahmen ebenso dabei das Unternehmen in der relevanten Zielgruppe bekannter zu machen.
- Praktikanten können mit speziellen Projekten betraut werden, die bislang zeitlich durch die Bestandsmitarbeiter nicht abgehandelt werden können.
- Praktikanten sind wertvolle Kapazitäten im Personalgefüge, denn sie entlasten die bestehenden Mitarbeiter.
- Zudem können sich Praktikanten mit intensiven Themen auseinandersetzen, sodass eingefahrene Prozesse und Abläufe mit deren Hilfe modernisiert werden können.
Nachwuchsförderung und die Suche nach neuen Talenten
Die Rekrutierung stellt heutzutage einen wesentlichen Part in einem gut durchdachten und ganzheitlichen Personalmanagementsystem dar. Durch dieses Instrument können Unternehmen in besonders sensiblen Mitarbeitersegmenten einen gewissen Pool an Kandidaten erschaffen, die sich später als einzustellende Mitarbeiter anbieten. Parallel hierzu können sich die Praktikanten selbst einen Einblick über das Unternehmensgeschehen vor Ort machen.
Für die Einstellung eines Praktikanten sprechen schon alleine aus diesen Gesichtspunkten heraus viele Gründe. Eine der relevantesten Gründe hierbei ist die Nachwuchssicherung vor allem in personell sensiblen Bereichen. Insbesondere Berufseinsteiger bringen neue Sichtweisen und neue Ansätze in das Unternehmen. Mit ihnen können auch eingefahrene Prozesse erneuert werden.
Die Überarbeitung eingefahrener Prozesse
Einer der Hauptgründe, weshalb es unternehmerisch sinnvoll ist Praktikanten aktiv in das Unternehmensgefüge zu integrieren ist der Umstand, dass sie neue Anreize in die Firma bringen. Häufig arbeiten in den einschlägigen Bereichen und Abteilungen Mitarbeiter, die langfristig im Unternehmen zugegen sind. Hier setzt im Regelfall nach einer gewissen Zeit eine Art Betriebsblindheit ein. Aufgrund dessen resultieren hierdurch häufig Prozesse, die sicherlich funktionieren, jedoch zumeist konservativ und ggf. auch schwerfällig sind. Neue Eindrücke sowie neue Anreize in einer homogenen Unternehmenskultur, helfen dabei sich aus eigener Kraft neu zu erfinden. Aufgrund dessen sind heterogene Projektzusammensetzungen, um bestehende Thematiken weiterzuentwickeln ein spannender Ansatz, der der Unternehmensentwicklung kontinuierlich hilft auf einem aktuellen Stand zu sein und vor allem auch zu bleiben.
Zudem sind Praktikanten, die neu in ein Unternehmen kommen noch mit einem realistischen Blick ausgestattet für bestehende Rahmenbedingungen, da sie noch unbeeinflusst sind und Prozesse, Dinge oder auch Menschen zunächst ungefiltert wahrnehmen. Auch hierbei besteht ein positiver Nebeneffekt, der dabei hilft ein Unternehmen weiterzuentwickeln. Prozesse können modernisiert und unter Effektivitätsaspekten modifiziert und angepasst werden, ohne dass persönliche Belange und informelle Beziehungen der Weiterentwicklung im Wege stehen würden.
Das Finden innovativer Lösungsansätze durch einen ungefilterten Blick
Häufig kommen Studenten in der Form eines Praktikums von den Universitäten oder Hochschulen in die Unternehmenskultur. Diese zumeist noch recht jungen Menschen verfügen über einen ungefilterten Blick bezüglich bestehender unternehmerischer Gegebenheiten und scheuen sich nicht davor auch unkonventionelle Wege zu gehen oder unbequeme Überlegungen auszusprechen. Die Mixtur aus einer ungefilterten Wahrnehmung, eigenen Erlebnissen aus dem Studium oder anderen Umgebungen sowie unorthodoxe Annahmen, die nicht zwingend als unternehmensspezifisch angepasst gelten, ermöglicht eine differenzierte und kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Arbeitsthematiken und unternehmerischen Vorgehensweisen. Hierdurch können für eigentlich traditionell bestehenden Problemen im Unternehmen durchaus innovative Lösungsansätze identifiziert bzw. erschaffen werden. Die Chance liegt hier eindeutig im Wandel und der Abkehr von konservativen Lösungspfaden, um neue Chancen in einem alten Umfeld zu finden und diese Chancen auch klar pointiert zu ergreifen.
Die Kreation eines positiven Außenbildes im War-for-Talents
Dem Nachwuchs in der Form von bereitgestellten Praktikantenplätzen eine Chance zu geben, gilt bereits seit langem als ein positives Zeichen, das Unternehmen nach Außen senden können. Sie wertschätzen auf diese Weise nicht nur den beruflichen Nachwuchs, in dem sie ihm die Chance geben von der gebotenen Infrastruktur zu lernen. Vielmehr senden Sie auch ein klares Bekenntnis in die Wirtschaft, dass man sehr daran interessiert ist sich die Besten unter ihnen, als spätere neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Der professionelle Umgang mit dem das Unternehmen an dieser Stelle dem beruflichen Nachwuchs begegnet, ist auch hinsichtlich einer weiteren Sicherung der Potenziale in der Form des zukünftigen Humankapitals wichtig. Unternehmen beweisen auf diese Art ein positives Außenbild, dass bei den Bewerbern insbesondere in kritischen Positionen gut ankommt, denn heutzutage ist im War-for-Talent wichtig Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu kreieren. Mit diesem erfolgreichen Instrument gelingt das unternehmenspolitisch sehr nachhaltig.
Praktikanten stiften mehr Manpower
Die personellen Unternehmensstrukturen sind häufig sehr limitiert gehalten. Entweder bestehen in den Unternehmen strikte Kostenbudgets, die mehr Personal in bestimmten Bereichen einfach nicht vorsehen oder der übliche Workload in den Abteilungen lässt die Durchführung von einzelnen Arbeiten oder Projekten schlicht nicht zu. Der Einsatz von Praktikanten kann hier die Lösung sein, denn mit einem Praktikanten in der Abteilungsstruktur lassen sich viele Arbeiten, die so nicht bewerkstelligbar sind einfacher und auch kostenbewusster abbilden. Wenn Unternehmen folglich feststellen, dass es in einzelnen Bereichen zu personellen Engpässen kommt, die ein innovatives Vorgehen bei Lösungsfindungen nicht mehr zulassen, ist der Einsatz eines oder mehrere Praktikanten eine gute Möglichkeit dieses Manko zu beseitigen. Da durch einen Praktikanten im Regelfall keine oder wenn nur wenige Ziel-KPIs zu erfüllen sind, kann er sich vollkommen auf die Erledigung der Aufgabe koonzentrieren.
Fazit: Praktikantenrekrutierung aus einem unternehmerischen Blickwinkel
Die Rekrutierung von Praktikanten ist heutzutage einhergehend mit einer aktuellen ganzheitlichen Personal- und Rekrutierungspolitik im Unternehmen. Der War-for-Talents beginnt nicht erst nach 10 Jahren Berufserfahrung, sondern mittlerweile bereits im Zuge des Schulabschlusses oder des Bachelor-Degrees. Unternehmen, die diese Aspekte erkannt haben, sind auch in der Lage die Vorteile daraus zu nutzen. So gibt es kaum ein besseres Instrument, um an Nachwuchführungskräfte oder Nachwuchsfachkräfte zu gelangen. Unternehmer haben zudem die Chance sich auf dem Markt als ein agiles und modernes Unternehmen zu präsentieren, dass gegenüber dem Wettbewerb viele Vorteile für neues Personal bereithält.