Universitäten und Arbeitgeber aller Branchen betonen seit Längerem die Bedeutung von Auslandserfahrungen für das spätere Berufsleben. Und nicht nur dafür. Studierende im Ausland müssen ihren Alltag anders organisieren, ungewohnt intensiv in einer Fremdsprache kommunizieren und sich mit den Gepflogenheiten eines anderen Kulturkreises auseinandersetzen.
Sich eine Zeitlang außerhalb der gewohnten Umgebung zurechtfinden zu müssen, bewirkt unter anderem einen Gewinn an Selbständigkeit und Selbstvertrauen. Eine Auslandszeit stellt somit auch eine Chance zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit dar.
Doch was ist, wenn ein komplettes Studium im Ausland bis zum Examen oder nur ein Auslandssemester nicht so recht in die eigene Lebensplanung passen will? Auch dafür gibt es eine Lösung. Wie wäre es stattdessen mit einem Kompaktstudium während der vorlesungsfreien Zeit im Sommer? Sie verbringen dabei drei bis zehn (häufig: fünf bis sechs) Wochen an einer renommierten Universität in den USA, in Kanada oder Großbritannien. Je nach Hochschule und Gastland wählen Sie zwei oder drei Kompaktkurse aus dem regulären Studienprogramm aus oder belegen speziell für Sommerkurs-Teilnehmer eingerichtete Veranstaltungen.
Summer Sessions – das sind effektive Auslands-Studiengänge auf Top-Niveau für alle, die kein Heimatsemester „verlieren“ möchten und neugierig darauf sind, für einige Wochen an der akademischen Wissensvermittlung teilzuhaben. Und das unter Umständen intensiver als gewöhnlich, denn aufgrund der kurzen Zeit ist die Anzahl der Stunden pro Woche in der Regel höher als während des laufenden Semesterbetriebes.
Sommerkurse eignen sich aber auch als „Schnupperstudium“ für Unentschlossene: Teilnehmen können alle, die mindestens 18 (in Ausnahmefällen: 16) Jahre alt sind und über die allgemeine Hochschulreife bzw. das Fachabitur verfügen. Ausreichende Sprachkenntnisse sind gegebenenfalls über ein offizielles Sprachzertifikat (z. B. TOEFL) oder entsprechende Zeugnisse nachzuweisen.
Im Anschluss Ihres Sommerkurses werden Ihre Leistungen werden in sogenannten „Grade Reports“ oder „Transcripts“ vermerkt. So das Programm im Vorfeld mit den zuständigen Professoren und Prüfungsämtern der Heimatuni abgesprochen wurde, können Sie „Credits“ aus dem Ausland nach Ihrer Rückkehr anrechnen lassen. Auf diese Weise lassen sich auch fehlende Kurse im Intensiv-Studium nachholen.
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