Mögen sie viel erfunden haben, die Schweizer, das Studieren haben sie definitiv nicht erfunden. Dafür sind um die 160.000 Studenten in der Schweiz angeschrieben und beweisen, dass das Studium dort ein reizvolles zu sein scheint. Und das nicht nur bei den deutschen Studenten. An den Universitäten in der Schweiz wächst von Jahr zu Jahr das internationale Interesse. Ein Grund mag der sein, dass die Universitäten zwar recht klein sind, dafür aber materiell bestens ausgestattet sind. Die Schweizer verfügen über Universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen. Hat man sich für ein Studium in der Schweiz entschieden, ist Schnelligkeit gefragt. Denn Wohnungen und die Lebenshaltungskosten generell sind in der Schweiz teuer.
Laut schweizerischen Studenten sind die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten circa 1.200 Euro pro Monat. Es gibt gleich mehrere Möglichkeiten in der Schweiz zu studieren. Da wäre unter anderem das Gaststudium, das sich auf ein bis zwei Semester beschränkt, das Vollzeitstudium oder ein Aufbaustudium, das man nach bereits erworbenem Hochschulabschluss beginnen kann. Beachten sei bei der Idee ein Vollzeitstudium in der Schweiz machen zu wollen, dass es kaum Vollzeitstipendien gibt und man sich andere finanzielle Hilfen suchen müsste. Aber auch ausländische Studenten können sich um ein Stipendium bewerben. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet. Der Aspekt der Sprache sollte auch nicht vergessen werden. Die Schweiz wird unterteilt in Kantone, diese können über die Amtssprache entscheiden.
Die Universitäten jedoch erwarten von ihren Studenten Kenntnisse in Deutsch, Französisch und Italienisch. An einigen Hochschulen muss deswegen auch erst ein Sprachtest bestanden werden. Die Kantone Basel, Luzern, Zürich, St. Gallen und Bern liegen in der deutschsprachigen Schweiz. Im Vergleich zu Deutschland gibt es in der Schweiz schon seit vielen Jahren Studiengebühren. Je nach Gebiet handelt es sich um 600 bis zu 1.500 Euro. Wie in Deutschland gehen auch in der Schweiz Studenten wegen der Höhe ihrer Studiengebühren auf die Straße. Zuletzt am 12. Dezember 2009 gab es in Zürich 800 demonstrierende Menschen, die sich gegen eine Erhöhung der Gebühren wehren wollten. Betroffen von der Studiengebühren-Erhöhung wären die Zürcher Fachhochschule und die dort ansässige Universität.
Ein weiterer Punkt, in dem sich die schweizerischen und deutschen Studenten einig sind, ist die Kritik an der Bologna-Reform. Auch hinsichtlich solcher Themen, sollten angehende Studenten einen Blick ins Nachbarland wagen. Immerhin kann sich manchmal relativ schnell etwas ändern, positiv oder negativ. Auch hier hilft neben den Tageszeitungen das Internet, da sich gerade hier auch viele Erfahrungen ehemaliger oder noch aktueller Studenten finden lassen.